Hallöchen,

Tut mir sehr leid, dass die Pause jetzt leider doch länger wurde. Es war in letzter Zeit recht viel los. Berufsschule mit vielen Leistungskontrollen, Freund krank, dann Kind krank, Leistungsreview auf Arbeit,...

Zu Hause lief und läuft es leider auch nicht immer so ganz rund bzw. eigentlich sogar relativ selten. Mein Freund und ich kommen selten "auf einen Nenner" bzw. haben einfach unterschiedliche Ansichten und Lebensstile, die dann öfter mal aufeinander treffen. Das raubt einem ziemlich die Nerven, kann ich euch sagen. Da wir aber beide die Beziehung, ich nenne es mal aufrecht erhalten wollen, haben wir nun ein paar Gespräche mit einer systemischen "Beraterin". Ich muss auch sagen, das waren bisher zwei sehr gute bzw. aufschlussreiche Termine. Ich bin gespannt, wie es zu Hause weitergeht. Eine Beziehung ist schließlich auch immer mit einer gewissen Portion an "Arbeit" und Kompromissbereitschaft verbunden.

Aufgrund der teilweise heftigen Diskussionen untereinander zusätzlich zu meinem schulischen Stress und meiner, leider unleugbaren, Depression muss ich zugeben, dass ich wieder zu Mitteln gegriffen habe, deren Folgen man leider nie wieder los wird. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es einem zwar in dem Moment "Abhilfe" schafft, aber man es früher oder später in irgendeiner Form bereut. Seien es nur die Spuren, die auf dem Körper zurückbleiben. 

Ich möchte jedem da draußen, der mit psychischen Problemen oder Ähnlichem zu kämpfen hat, mitteilen, dass er nicht alleine ist. Es gibt viele, so wie mich, die auch kämpfen und diese Qualen absolut nachvollziehen können. Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir nicht alleine sind! Es wird stets Menschen geben, die unsere Gedanken und Gefühle verstehen. 

In diesem Sinne: bleibt stark, schaut nach vorne und macht einen Schritt nach dem Anderen, mögen sie auch noch so klein sein!